St. Helena   Viersen ...

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Die heutige Kirche setzt sich aus einem Teil der Kapelle von 1666, dem Anbau der Sakristei von 1801 und der dreischiffigen Hallenkirche von 1843 zusammen. Die Kirche wird in Backsteinen mit neugotischen Formen und vorgezogenem Westturm errichtet. Der Kirchturm weist eine Höhe von 34,78 m auf. Er ist im Erdgeschoss an der Süd-, West- und Nordseite mit einem gotisch gemauerten Bogen versehen. Das Hauptportal ist in den Westbogen eingebaut. Dieses Turmportal wird im Jahre 1893 neu erbaut. Die Außenseite besteht aus Liedberger-Sandstein. Die Portalanlage verjüngt sich nach oben zu einem gotischen Spitzbogen, der nach innen sieben kleinere Spitzbögen aufweist. Innerhalb dieser befinden sich im Unterteil des Spitzbogens zwei gotische Dreipassfenster. Über dem Portal ist ein rundes Fenster mit Vierpass aus Liedberger-Sandstein gearbeitet.
Im darüber liegenden Geschoss sind an allen Seiten je zwei gotische Bögen im Mauerwerk geblendet. In den Bögen befindet sich je ein schmaler Ventilationsschlitz.
Das oberste Geschoss beherbergt den Glockenstuhl. Je zwei Schallöcher mit fünf abgeschrägten Eisenplatten und einer darüber mittig angeordneten Uhr gliedern die Turmfassade.
Die Halle ist in vier Fensterachsen errichtet, wobei unter der Orgelempore je ein Seitenportal aus Liedberger-Sandstein angeordnet ist. Das über dem Portal befindliche, auf die Orgelempore gehende Fenster stellt, bezugnehmend auf den Kirchenchor, eine Lyra dar. Das darüber liegende Kirchenfenster zeigt als Symbol der Kirchenmusik eine Orgel.
1801 wird von Pfarrer Anton Kimmel eine Sakristei am Ostende der Kirche erbaut. An der Südseite führt zu der Tür eine neunstufige Treppe hinauf, deren Geländer handgeschmiedet ist. 1957 wird eine neue Sakristei angebaut, die mit der alten über einen Gang verbunden ist.