Jülich... „St. Mariä Himmelfahrt“

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Die Propsteipfarrkirche „St. Mariä Himmelfahrt“ in Jülich ist die wichtigste und älteste katholische Kirche der Stadt und Sitz der Propsteipfarrgemeinde Jülich. Sie geht vermutlich auf römische Wurzeln zurück, der heutige Kirchenbau steht zum Teil auf den Fundamenten der römischen Stadtmauer aus dem 4. Jahrhundert und richtet sich auch nach ihr aus, vermutlich war der erste Kirchenbau innen an die Kastellmauer angelehnt. Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Kirche 945. Sie war Zentrum des Dekanats Jülich, das im 13. Jahrhundert einundsiebzig Kirchen in der Grafschaft Jülich und den angrenzenden Landstrichen umfasste. 1147 predigte Bernhard von Clairvaux vor der Kirche für die Teilnahme am Kreuzzug, und nicht wenige Jülicher Ritter folgten dem Ruf ins Heilige Land. Graf Wilhelm III. von Jülich starb auf dem Fünften Kreuzzug 1219 in Ägypten.
Über die Jahrhunderte wurde der Kirchenbau mehrfach erneuert, zuletzt im 19. Jahrhundert und dann nach der fast totalen Zerstörung der Kirche 1944 beim Wiederaufbau der 1950er Jahre. Lediglich die drei unteren Geschosse des romanischen Turms aus dem 12. Jahrhundert blieben erhalten und bilden damit einen der wenigen verbliebenen Anker Jülichs in der Vergangenheit.

Seit 1998 steht auf dem Platz nördlich der Kirche die antikisierende Mariensäule, deren spiralförmig angelegte Bilderzier an antike Vorbilder wie die Trajanssäule gemahnt – natürlich ist sie längst nicht so monumental.

Quelle : Wikipedia http://de.wikipedia.org