Alte Schmiede ...

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Als Schmiede bezeichnet man die Werkstatt eines Schmiedes, in der schmiedbare Metalle durch Kalt- oder Warmverformung in Form, Gefügestruktur und Oberfläche verändert werden.

Die klassische handwerkliche Schmiede, wie sie früher in jedem Dorf anzutreffen war, ist mittlerweile fast völlig ausgestorben. Wichtigster Einrichtungsteil ist die Esse, in der die entzündete Schmiedekohle (Fettkohle) zur Erwärmung des Werkstücks mit Hilfe eines Blasebalgs auf maximale Temperaturen von ca. 1250 °C gebracht wird. In manchen Schmieden wird die Esse auch mit Koks betrieben. Oberhalb der Feuerstelle befindet sich der Rauchfang, der als Abzug für giftigen Rauch und Funken dient.
Zur Formgebung des Werkstücks stehen in der Schmiede zahlreiche Werkzeuge zur Verfügung, von denen der Amboss eine zentrale Bedeutung einnimmt. Weitere Werkzeuge sind: Zangen, Schmiedehammer, Vorschlaghammer, Gesenke, Richtplatte, Schraubstock, Stauch- und Lochplatten, Ringhorn und Spaltkeile.
Gefügeänderungen (Härte, Zähigkeit) in Werkstücken aus Stahl werden nach dem Schmieden in kaltem Wasser oder Öl durch Abschrecken und anschließendem Anlassen in den dafür vorgesehenen Härtebecken durchgeführt. Hierbei werden an zuvor blank geschliffenen Stellen die sogenannten Anlassfarben sichtbar, anhand derer ein erfahrener Schmied die Härte und Zähigkeit abschätzt.
Die Werkstückoberfläche kann mit Schlichthämmern geschlichtet oder mit strukturierten Gesenken gestaltet werden.

Quelle : Wikipedia http://de.wikipedia.org