Silva nigra... der schwarze Wald

Silva nigra... der schwarze Wald

Vor 70 Millionen Jahren, im Erdzeitalter des Tertiär, brach der Oberrheingraben ein – was folgte, war eine Ausgleichsbewegung der umliegenden Gesteinsmassen... und zwar seitlich empor, gewissermaßen an den Rändern des Oberrheingrabens entlang.

In der Antike unter dem Namen "Abnoba mons", nach der keltischen Gottheit Abnoba benannt...

..."Silva nigra", "schwarzer Wald", nannten die Römer das Mittelgebirge, das sie nördlich der Alpen vorfanden, damals ein undurchdringlicher Urwald, fast ausschließlich aus Laubbäumen bestehend.

Die deutsche Bezeichnung "Swarzwald" findet sich zum erstenmal in einer Urkunde des Klosters St. Gallen aus dem Jahre 868.

Durch den mittelalterlicher Silber- und Kupferbergbau, wurden für die Verhüttung der Erze sehr große Mengen an Holz und Holzkohle (Köhlereien) gebraucht, aber auch für die damalige Glasherstellung wurden große Mengen an Brennholz verbraucht.
Auch auf dem Wege der Flößerei zur Verwendung im Schiffbau (Holland), als Bauholz und für andere Zwecke wurden große Mengen an Holz aus dem Schwarzwald exportiert.

Durch diesen excessive Holzverbrauch wurden riesige Flächen abgeholzt und zerstört... Wiederaufforstungen mit schnellwachsenden Fichtenmonokulturen gaben dem Schwarzwald sein heutiges Gesicht.

Der Schwarzwald ist mit knapp 1500 Metern das höchste deutsche Mittelgebirge, und mit ca. 12.000 km² ist er auch das größte geschlossene Waldgebiet Deutschlands.
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Das Bild zeigt den typischen "Hochschwarzwald" als Waldform über 900m ü. NN...
(Grinden, baumlose Feuchtheiden, und Hochmoore stellen weitere Landschaftsformen in dieser Höhe dar)
Sturmbruch, hohe Luftfeuchtigkeit geben diesen ausgedehnten, durch Fichten u. Tannen geprägten, Waldgebieten ihr charakterisches wildes Aussehen...