Nur ein Auenblick...

Nur ein Auenblick...

Vom Nordschwarzwald, 600m ü.NN, hinab in die Rheinebene auf 100m ü.NN, hinein in die Rheinauen um Karlsruhe...

Als nach 60 Jahren, im Jahre 1876, die Begradigung des Oberen Rheins durch Johann Gottfried Tulla, einem badischen Ingenieur, abgeschlossen war, blieben die nun vom Hauptstrom abgetrennten vormaligen Rheinmäander oder -schleifen als überflüssige Wasserflächen übrig...

Die heutigen "Altrheine" waren entstanden... eine Landschaftform der besonderen Art, die mit und vom Wasser lebt. Die Weichholzaue, mit Schwarzerle, Silber- und Bruchweiden wechselt mit der Hartholzaue, hier dann mit Kiefer, Eichen, Eschen, Ulmen- und Ahornarten, im beständigen Wechsel ab. Dazwischen, in den Übergangszonen, stehen die weit verbreiteten Schwarz- und Silberpappeln...

Viele "nasse" Auenbereiche sind nur im frostigen Winter, wenn der Boden hart gefroren ist, für schwere Forstmaschinen erreich- und befahrbar... manche Gebiete sind sich sogar völlig allein überlassen...

"Gefallene" Baumriesen sind hier zu finden, die schon über lange Jahre hinweg, unberührt liegen bleiben dürfen...
...besondere Plätze für Flechten, Pilze und Moose.

Obwohl nicht das erste Auenblickbild, die vier vorhergehenden Bilder mit Flechten, Moosen und Baumpilzen, stammen auch schon aus den Rheinauen, soll dieses Bild doch so etwas wie das Einstiegsbild zu der Auenwelt sein...

P.S.: Über die Auenfauna gäbe es auch viel zu erzählen und zu zeigen, doch dafür habe ich die technische Ausrüstung nicht...
Ich bleibe also lieber beim "Kleinen" was nicht fortlaufen oder -fliegen kann... :-)