Einblick

Einblick ins weltberühmte Portal des Münsters von Bern (CH).

Die 234 fein gearbeiteten Sandsteinfiguren stellen das Jüngste Gericht dar.
Wegen der Luftverschmutzung mussten die 47 lebensgrossen Figuren durch Kopien ersetzt werden,
die Originale sind im Historischen Museum Bern zu sehen.

Die Figuren wirkten schon auf den ersten Blick unerwartet plastisch, was mich dann auch zu diesem Bild animiert hat.
Der Grund liegt wohl auch darin dass die Restauration erst vor wenigen Jahren abgeschlossen wurde.

Zur Darstellung:
Ein als Diakon verkleideter führt die klugen Jungfrauen an, auf seiner Schriftrolle steht:
Vorsichtig, keusch und wis (weise), wyl Ihr gewesen sind, gehnd herin, Freunde süss, zu Eurem Brütigam, Mariens Kind.

Rechts antworten die Törichten, händeringend, in fremdartiger Tracht:
Ach und Weh, dass wir nicht Ochle hand, Gehnd uns zu kauffen, dass wir mit Euch ine gahnd.

Das Münstertor wurde vor nicht allzu langer Zeit restauriert.

Mai 2014, Bern (CH)