Küste etwas armiert

Beschreibung

Wie man sieht, sind die Dünen hier beim Übergang in den Atlantik 'armiert', d.h mit vor Verlandung schützenden Felsen versetzt.

Solche Felsen fehlen aber oft, und dort wächst die Wüste ins Meer, unaufhaltsam.
Die dadurch entstehenden Untiefen in Ufernähe sind sehr gefährlich für die Schifffahrt.
So kann man an der Küste zwischen Lüderitz und Swakopmund (wo die Namib sich hinzieht) immer wieder auf Wracks gestrandeter Schiffe stossen welche heute teilweise sogar bereits mehr als 100 Meter von der heutigen Küste entfernt liegen.
In einem Fall sieht man sogar 'Spuren' eines Schiffes welches Munition von Holland nach Kapstadt hätte bringen sollen, an dieser Strecke strandete,
und da es herauszuziehen völlig aussichtslos war, hatte man es sprengen lassen, was angeblich sogar amerikanische Erdbeben-Stationen über dem 'Teich' als Beben registrieren konnten.
Reste dieser Sprengung sind heute auf einer einige 100 m weit entfernten Düne zu sehen, so z.B ein langes Stück der Ankerkette des Schiffs, beileibe kein leichtes Teil ...

Namib, ca 100 km nördlich Lüderitz, am Atlantik (Namibia), April 2012