Blick auf Gibraltar

Blick auf Gibraltar

Vom Affenfelsen aus gesehen.

Man sollte Gibraltar einmal gesehen haben, weil es einfach kurios ist. Schon an der Grenze mußten wir uns, wie früher zwei Kontrollen unterziehen – mitten in Europa, d.h. an dessen Südzipfel. Die Stadtfahrt mit dem Minibus brachte uns im Hauruckverfahren zu den wichtigsten – paar – Sehenswürdigkeiten, von denen ich hier einige ausgewählt habe: den Europe Point, den Affenfelsen – mit dem obligatorischen Touristenfoto, St. Michael´s cave und dann quer durch die Stadt.
Und später bei der Tagesfreizeit überlegte ich mir in einem Pub, der auch irgendwo in Newcastle hätte stehen können, bei fish & chips und einem Guinness, was unser – spanischer - Reiseleiter vorher gesagt hatte: „Was wollen sie denn in Gibraltar, Andalusien ist s o schön und hat soviel zu bieten?“
Ich schlenderte vorher die endlos lange Main street hin und her – viele Geschäfte und wenig echte Sehenswürdigkeiten, bis auf die Hauptkirche alle anderen geschlossen. Man fotografiert englisch rote Telefonzellen und Briefkästen, die vielen Nelson-Statuen, die an die berühmte Seeschlacht bei Trafalgar erinnern und ist schnell durch und gelangweilt. Und am Schluß durften wir sogar noch bei sengender Sonne einen halben Kilometer auf der Demarkationslinie zu unserem Bus laufen, weil dieser vorher gefilzt worden war.
Ja, die Lennon´s und McCartney´s haben hier 1969 geheiratet und einen Teil ihrer Flitterwochen verbracht. Mir hat´s nach einem Tag gereicht, aber wie gesagt, man sollte dieses Kuriosum einfach mal gesehen haben. Militärfreunde können auch tolle riesige Bunkeranlagen und Kanonen inspizieren.

Ich hoffe, alle Gibraltar-Fans mögen mir meine höchst subjektiven fränkisch-unqualifizierten kleinen Eindrücke verzeihen…

[fc-foto:36015107]

E-P3, Olympus M.Zuiko Digital ED 14-150mm F4.0-5.6, 20.0 mm, 10, 1/400, 200