Lehde im Spreewald

Lehde im Spreewald

"Die Lagunenstadt im Taschenformat:
ein Venedig, wie es vor 150 Jahren gewesen sein mag.
Man kann nichts Lieblicheres sehen als dieses Lehde,
das aus so vielen Inseln besteht, wie es Häuser hat."

Theodor Fontane

Das Dorf Lehde ist ein einzigartiger Ort mitten im Spreewald, der aus vielen kleinen Inseln besteht, die von Wasserarmen der Spree umgeben und nur über kleine Fußgängerbrücken miteinander verbunden sind. Bis 1929 war das unter Denkmalschutz stehende Dorf ausschließlich per Kahn erreichbar. Dann erst erfolgte eine Landverbindung zur benachbarten Stadt Lübbenau, deren Ortsteil Lehde ist.
Auch heute sind einzelne Gehöfte nicht mit dem Straßennetz verbunden und können nur mit dem Kahn angesteuert werden. Für die etwa 150 Bewohner des Lagunendörfchens hat das vielfältigste Auswirkungen. So sind sie – zumindest von April bis Oktober – auf Deutschlands einzige Postkahnfrau angewiesen, die mit ihrem gelben Kahn die postalischen Zustellungen an die Lehder Haushalte vermittelt. Und auch die Feuerwehr und die Müllabfuhr haben eigene Kähne, um ihre Arbeit auf den Wasserwegen gewährleisten zu können.
Die Wasserwege ersetzen in Lehde praktisch das Straßennetz. Bezeichnet werden die Fließe aus alter Tradition heraus mit sorbisch/wendischen Namen.
Viele Häuser in dem fast 700 Jahre alten Dorf sind spreewaldtypisch hergerichtet. Sie sind fast vollständig aus Holz gefertigt, haben Schilf
bedeckte Dächer und verfügen meist über die sorbisch/wendischen Schlangensymbole am Giebel. Diese traditionellen Häuser verleihen dem Spreewalddorf Lehde eine märchenhafte Aura und faszinieren stets aufs Neue zahlreiche Besucher.

(aus der Webside von Lübbenau)