Burg Karlstein in Böhmen

Burg Karlstein in Böhmen

Die Burg Karlstein wurde 1348 von Karl IV. gegründet, als er (erstmals) zum römisch-deutschen König gewählt und gekrönt war, aber die Kaiserkrönung noch nicht vollzogen war, was erst 1355 erfolgte.
Sie wurde als Schatzkammer der Reichskleinodien des Heiligen Römischen Reiches und der gewaltigen Reliquiensammlung Karls IV. angelegt. Bis die wichtigsten Mauern standen, vergingen zehn Jahre, der Bau der Kapelle des Heiligen Kreuzes dauerte bis 1365. Die Außenmauern sollten den Eroberungsversuchen standhalten, trotzdem wurden die Reichskleinodien in den Hussitenkriegen um 1421 evakuiert und über Ungarn nach Nürnberg verbracht.
Die erste Bewährung bestand die Burg 1422, als die Prager Fraktion der Hussiten sie erfolglos belagerte. Von 1498 bis 1526 wurde Zdeniek Lev von Rosental zunächst zum Burggrafen, dann zum Oberstburggrafen berufen. Ende des 16. Jahrhunderts wurden auf Anordnung des Kaisers Rudolf II. die Außenmauern nochmals befestigt und erneuert. 1619 wurden die verbliebenen böhmischen Krönungsschätze mit dem Archiv nach Prag gebracht. 1620 übergab die Besatzung die Burg kampflos an Ferdinand II. und 1648 wurde sie durch Schweden erobert. Die Burg verfiel langsam. Kaiser Franz II. und sein Sohn Ferdinand ließen Mitte des 19. Jh. die Burg renovieren.

(wikipedia)

http://www.hradkarlstejn.cz/de/