Blick vom Turm des Veitsdomes

Blick vom Turm des Veitsdomes

Wenn ich mich nicht verzählt habe, waren es 289 Wendeltreppenstufen bis hinauf in die luftigen Höhen des Hradschins. Der Blick vom höchsten Glockenturm über Prag belohnte einem allerdings für die Strapazen des Aufstiegs.

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Der Dom auf dem Berg, dessen Turm hoch über Prag in den Himmel ragt, ist der St. Veits Dom (Chrám sv. Víta) auf dem Gelände der Prager Burg.
Im 10 Jahrhundert begann der Bau einer Kirche an dieser Stelle. Als Prag im 14 Jahrhundert zum Erzbistum wurde, musste eine große repräsentable Kathedrale her. Also begann 1344 der Bau des Veitsdoms. Der gotische Bau wurde zu Beginn vom französischen Dom-Baumeister Matthias von Arras geleitet, später folgten ihm viele weitere Baumeister. Erst 1420 waren Chor und Grundstock des Hauptturms fertig. Endgültig beendet wurden die Bauarbeiten erst 1929.
Neben dem Turm mit seiner großartigen Aussicht, gibt es einige weitere Besonderheiten die den Veitsdom so einzigartig machen. Die größte Glocke des Doms ist die Sigismundglocke. Sie wiegt 17 Tonnen und ist die größte Glocke der Tschechischen Republik. Das Innere des St. Veits Doms ist prunkvoll ausgestattet. Sehr sehenswert ist die mit Halbedelsteinen und mit vergoldetem Stuck ausgekleidete Wenzelskapelle. Eine kleine Tür mit sieben Schlössern in der südwestlichen Ecke der Kapelle führt zur Kammer der böhmischen Kronjuwelen.

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