(2) Die Gemüseeule (Lacanobia oleracea) ...

... ist zwar nicht selten - aber davon, wie früher mal, ein berüchtigter Schädling mit einer Menge vernichteter Erntefrüchte zu sein, ist sie - wie viele Schmetterlinge heute - weit entfernt.
Wenn ich dran denke, wie man jetzt schon einen Großen Kohlweißling suchen muß, um ihn nochmal zu sehen ... oder gelesen zu haben, daß der Baumweißling (den ich vielleicht fünfmal im Leben gesehen habe!) "ganze Wälder" aufgefressen hat!
Unsere Insektenweilt verarmt aufgrund der Schädlingsbekämpfungsmittel und des Lebensraumverlustes!
Abb. 1 und 2: Nachdem die Gemüseeule am 19.3.2024 im Badezimmer in Neukappl/Opf. herumflog und wir sie gefangen und bestimmt hatten (unser Erstfund als Falter!) , mußte sie natürlich fotografiert werden. Vor einer schöneren Außenaufnahme auf Holz flog sie leider davon.
Eine Menge verschiedenster Raupenpflanzen ernähren die Nachkommen. Da der Falter eigentlich erst ab April/Mai vorkommt, nehme ich an, daß er aus der Erde einer der aus dem Garten eingetragenen Wintergarten-Pflanzen (vorzeitig) geschlüpft ist.
Abb. 3 zeigt eine der schönen Raupen, die wir hier bisher nur in der grünen - und nicht in der ebenfalls vorkommenden braunen - Form (immer an Gilbweiderich - Lysimachia vulgaris) in Neukappl gefunden haben, hier: 13.9.2021.
Abb. 4 bis 8: Eine Gilbweiderich-Pflanze in Neukappl am Ambros-Weiher - mit vier verschiedenen Raupen an einem Fundtag (10.9.2021)! Abb. 4/5: Raupe 1 mit Nahaufnahme des Hinterendes. Abb. 6: Raupe 2, Abb. 7: Raupe 3, Abb. 8: Raupe 4!
Ob es wohl bei den Nachkommen eines einzigen Falters grüne u n d braune Raupen gibt???

SCHÜTZT DIE SCHÖNEN SCHMETTERLINGE!!!

20.3.2024 f

Canon // Canon EOS 550D // Sigma 150mm f/2.8 EX DG OS HSM APO Macro // 150.0 mm // 13 // 1/200 // 200