Auflösung des RÄTSELs für Roland vom 6.7.12: EINE SCHNECKE !

Es müßte die Buschschnecke sein - Eulota fruticum.
Sie kriecht behäbig den ganzen Tag - besonders bei feuchtem Wetter - im Wildrosenbusch herum, ist relativ unauffällig gefärbt und dünnschalig. Deshalb kann man auch die Gefäßzeichnung des zur Mündung hin fast durchsichtigen Hauses sehen.
Diese Gefäße - woher auch immer sie kommen und wohin sie führen - sind offensichtlich zu Ernährung des wachsenden Schneckenhauses da und müßten damit zu den Blutgefäßen gehören. In den älteren Teilen des Gehäuses mit dem kleinen Gewinde sind sie nämlich nicht zu sehen. Entweder ist die mangelnde Durchsichtigkeit wegen Verkalkung der Wand die Ursache, oder es gibt dort keine (mehr), weil die Wand fertig ist und sie nicht mehr für die Ernährung benötigt werden.
Bei anderen Schneckenarten, die eine dickere Wand haben, sieht man sie nicht, dagegen bei ganz jungen Tieren fast regelmäßig.
Auch bei Fossilien, wie z.B. bei den nicht zu den Schnecken gehörenden Ammoniten (ausgestorbene Tintenfischverwandte mit schneckenförmigem Haus - Konvergenzentwicklung der Evolution !) kommen diese Gefäße auch vor und sind in den Versteinerungen manchmal ganz deutlich zu sehen.

Canon PowerShot A630 // Unknown 7-29mm // 7.3 mm // 8 // 1/60 // 75