Wiener Naturhistorishes Museum - der erste Meteorit (Foto 2 von 2)

Dies sind die alten Aufzeichnungen, die den Meteoriten "Hraschina" während des Falls beschreiben, der am 26.5.1751 in Kroatien stattfand. Die Beschreibungen sind mit Siegeln beglaubigt.
Der Feuerball ist links gezeichnet; die rechten Zeichnungen zeigen seine Leuchtspur, die wie Kondensstreifen von Flugzeugen im Nachhinein von Winden verzerrt werden und wie Zackenlinien aussehen.
Der Eisenmeteorit ist eins der ältesten Stücke des Museums, das noch heute die fünftgrößte (!) Meteoritensammling der Welt zeigt. Leider wird sie erst im Dezember wieder eröffnet und momentan umgebaut.

---- Notiz für STERNFREUNDE: Heute in der Nacht auf morgen sind die PERSEIDEN, ein Meteoritenstrom, zu sehen mit einer zeitlichen Dichte von z.T. über einer Sternschnuppe pro Minute!
Die beste Beobachtungszeit sind die Stunden nach Mitternacht bis zum Morgen; der Mond stört nicht wesentlich. gestern Nacht habe ich etwa alle 5 bis 10 Minuten eine Sternschnuppe gesehen und (bei etlichen früher von mir beobachteten) erstmals eine Nachleuchtspur bemerkt, die - ähnlich dem Foto - nach dem Verglühen des Meteoriten für vielleicht eine Sekunde hinter der Sternschnuppe zu sehen war!
Nur ein einziges Mal habe ich vor Jahren in der Eifel eine sogenannte Feuerkugel gesehen (etwa jede 100. Sternschnuppe), bei der der Meteorit am Ende des hinabfallend eine kleine Explosion zeigt, wenn der gesteinsbrocken durch die Reibung in der Erdatmosphäre zerfällt und Funken sprüht - ähnlich wie auf der obigen Urkunde. Nur selten gelangt Material auffindbar auf die Erde; am ehesten findet man es in der Wüste oder im Polareis, weil da die meist schwarzen Steine gut sichtbar sind. Auf dem nächsten Foto wird aber erklärt, wie schwierig selbst dort die Auffindemöglichkeiten sind . . .

1.8.2012

COOLPIX L100 // 8.6 mm // 3.9 // 1/145 // 800