Flechtenreiches Hessen - Bild 3 von 7

Weil mich die Sache doch sehr interessierte (wollte ja was zu erzählen haben), schlich ich mich mit versteckter Kamera in das Gebäude hinter dem Mäuerchen und versuchte herauszufinden, was sich da tat. Und - ich wurde fündig.
Mit gespieltem Interesse sah ich mich in dem Raum um, wo mir einige seltsame Dinge auffielen:
Als erstes interessierten mich die an die Fensterscheiben geklebten Symbole, die wohl eine Art Götter darstellen sollten. Sie ähneln heute noch lebenden Greifvögeln und werden wohl von der Sekte verehrt. Vielleicht haben sie auch eine Schutzfunktion, denn die Befestigung an den Fenstern deutet auf die Abwehr von außen kommender Bedrohungen hin. (Schließlich haben wir in der ersten Stunde des Volkshochschulkurses bereits gelernt, wie man das Verhalten bei fremden Völkern interpretiert - man ist ja nicht doof . . .)
Befremdlich für Außenstehende ist die Einrichtung des Raumes: Überall stehen Kultgegenstände (z.B. im Vordergrund des Fotos) herum, die wie eine kurzläufige, nach oben gerichtete kurzläufige Doppelflinte aussehen. Manchmal halten die Bewohner beide Augen davor, als könnten sie etwas darin sehen - vielleicht erwecken sie auch nur den Eindruck. Man weiß es ja nicht. Von Zeit zu Zeit stößt eins der Kultobjekte furchtbar stinkende Rauchwolken aus; der Qualm bringt die Sektenangehörigen dazu, sich sofort in die nähere Umgebung zu flüchten, um sich danach wieder an ihren Platz zu begeben, als wäre nichts geschehen. Wahrscheinlich halten sie das für Signale der Götter, die ihnen Ehrfurcht einflößen sollen.
Das Wichtigste ist aber das Verteilen von kleinen weißen Zetteln durch einen der Älteren, die damit offensichtlich einen bestimmten Zweck verfolgen, der sich mir aber auf den ersten Blick nicht erschlossen hat.

21.9.2013

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D-LUX 3 // 6.3 mm // 5.6 // 1/60 // 100