Was hätte wohl Thor Heyerdahl zu diesen Tempelpyramiden auf dem Mount Lawu gesagt?
Nach seiner Theorie weist die Verbreitung der Pyramidenarchitektur die Seetüchtigkeit alter Hochkulturen nach.
Demzufolge waren die Pyramiden aus Ägypten nach Mittelamerika und von dort nach China und Südostasien gelangt.

Tatsächlich zeigen diese im 15. Jh. auf Java errichteten Tempel große Ähnlichkeit mit den viel älteren Mayatempeln.
Sogar die Ästhetik des Fratzenreliefs über dem Portal erinnert verblüffend an eine Mayagottheit.

Trotzdem scheint es eine simplere Erklärung für diese vermeintlichen Übereinstimmungen zu geben.
Pyramiden sind sakrale Bauten, die vom primitiven Erdhügel zum Monumentalbau weiterentwickelt wurden.
Diese architektonische Entwicklung haben alle diese Hochkulturen unabhängig voneinander durchlaufen.

Meine Überzeugung: Die Neigung der Flanken entspricht dem Schüttwinkel des Baumaterials in seiner losen Form.
Somit ist sichergestellt, dass Erosion und Schwerkraft der Pyramide nichts anhaben können – gebaut für die Ewigkeit.
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