Die Cranachs in der Stadtkirche zu Wittenberg

Der Renaissance-Maler Lucas Cranach der Ältere (1475–1553) und sein Sohn, Lucas Cranach der Jüngere (1515–1586),
lebten und wirkten viele Jahre lang in Wittenberg.

Gehäufte Spuren der beiden finden sich u.a. in der Stadtkirche, wo der Jüngere auch begraben ist –
der Epitaph für ihn und seine Frau ist unten rechts zu sehen.
Außerdem malte der Jüngere die drei violett markierten Werke, von denen das rechte, der "Weinberg des Herrn" (in dem Martin Luther in zentraler Position das Laub rechent), berühmt geworden ist.

Am berühtesten ist allerdings der rot markierte "Lutheraltar" von Cranach dem Älteren.
Er stellt die wichtigsten Persönlichkeiten der Reformation in verschiedenen Situationen dar, u.a. auch Martin Luther beim Predigen in der Kanzel (siehe Ausschnittvergrößerung aus dem Predellagemälde unter dem Triptichon).

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Die Lutherstadt Wittenberg ist unbedingt eine Reise wert – auch für Menschen mit katholischem Glauben.
In keiner anderen Stadt Deutschlands ist Geschichte so hautnah erlebbar.
Im 16. Jh. hinterließen fast alle großen Persönlichkeiten des kulturellen und wissenschaftlichen Lebens dieser Zeit in Wittenberg ihre Spuren.
Nahezu an jedem Haus erinnert eine Tafel an herausragende Bewohner und Besucher.
Zusammen mit dem benachbarten Gartenreich Dessau-Wörlitz bietet Wittenberg den dichtesten Bestand an UNESCO-Welterbe-Stätten der Welt.
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Digitale Kodak-Knipskamera, Ostern 2007
Alle Bilder wurden teilweise extrem perspektivisch korrigiert.