Moschee im Schlossgarten Schwetzingen

Beschreibung

Wandelgang mit Eckpavillons im Moscheengarten des Schlosses Schwetzingen

Die Eckpavillons haben wie die Moschee einen kreisförmigen Tambour mit runden Fenstern, auf dem eine runde Kuppel sitzt, die von einem korbartigen Aufsatz gekrönt wird.

Die vier kleinen Pavillons an den Breitseiten sind eingeschossige Bauten, die zur Außenseite hin jeweils ein Spitzbogen-Fenster und zu den Schmalseiten hin ein Rundfenster haben. Die Bauten werden von Glockendächern gedeckt.

Erste Stufe der Bauarbeiten war 1776 der „Jardin Turc“ (frz.: Türkischer Garten). Der Moscheebau wurde im Jahr 1779 begonnen und im Jahr 1792/93 beendet, wobei die Minarette in den Jahren 1795/96 fertig gestellt wurden. Die Kosten beliefen sich auf ca. 120.000,00 Gulden. Damit war die Moschee das teuerste Bauwerk in der Gartenanlage, obwohl der Hof zur Zeit des Baubeginns schon nach München umgezogen war, weil Carl Theodor im Jahr 1778 Kurfürst von Pfalz-Bayern wurde.

Das Bauwerk hatte nicht die Funktion eines islamischen Gotteshauses, sondern sollte, dem aufklärerischen Gesamtkonzept des Schwetzinger Schlossgartens folgend, der Toleranz gegenüber allen Religionen und Kulturen der Welt Ausdruck verleihen. Der Islam vertritt dabei die mit dem Orient assoziierten Weisheitslehren.

Quelle: www.wikipedia.de