Politisch entsorgt - das SERO System der DDR

Beschreibung

Der VEB Kombinat Sekundär-Rohstofferfassung, kurz SERO genannt, überlebte in seiner Struktur die Wende nicht, obwohl das System mit seinen Annahmestellen als effizient eingestuft wurde. Auch der damalige Bundesumweltminister Klaus Töpfer sprach sich für SERO als gesamtdeutsches System aus. Praktisch wurde es aber politisch entsorgt.

Auf dem Foto von 1990 ist die Rostocker SERO-Zentrale im Tannenweg zu sehen. Der finanzielle Anreiz zum Sammeln von Altpapier, Flaschen, Gläsern, Schrott, Alttextilien und Kunststoffen war recht gut. (z.B. für 1 kg Zeitungen 0,30 Mark, Schulhefte 0,50 Mark, je Flasche oder Glas von 0,05 bis 0,30 Mark) Heute befindet sich im Tannenweg die Veolia Umweltservice Nord GmbH. In Oranienburg steht jetzt ein Unternehmer am Start, um das SERO-System wieder aufleben zu lassen.

SERO: Mülltrennung in der DDR (MDR)
https://www.mdr.de/zeitreise/sero-recycling-made-in-ddr-100.html