"Wasser für Emden und die Welt"

In der Stadt Emden wurden vom Nazi-Regime mehr als 30 Bunker gebaut, die noch heute das Stadtbild prägen, wenn auch nicht gerade schön...
Künstler haben diesen Bunker bemalt.
Hier die Beschreibung:
"Im Rahmen der lokalen „Agenda 21 Emden“ entstand das Bunkerwandbild mit dem Titel „Wasser für Emden und die Welt“, das sich an der Wand des Bunkers befindet, die sich gegenüber der Johannes a Lasco-Bibliothek befindet. Die Agenda 21 wurde 1992 von der UNO auf der Konferenz der Vereinten Nationen für Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro als weltweites Handlungsprogramm zur Etablierung einer nachhaltigen Entwicklung für das 21. Jahrhundert verabschiedet und soll in nationalen und lokalen Programmen umgesetzt werden.

Als Symbol für die Globalisierung gestalteten Künstler aus Ostfriesland (Herbert Müller aus Fehnhusen und Bernd Meyse aus Aurich; Nordhalbkugel der Erde) das monumentale Wandbild 2002 zusammen mit dem Kolumbianer Alberto Carmona (Südhalbkugel der Erde).

Das Wandbild will das Bewusstsein für die Problematik „Wasser“ (Wassermangel in weiten Teilen der Erde verbunden mit zunehmender Wüstenbildung einerseits und immer mehr Überschwemmungen an Meeresküsten und Flussläufen andererseits) schaffen und die Menschen anregen, sich für eine Lösung dieses Problems einzusetzen. Es zeigt im unteren Teil den Regengott Quetzalcoatl , eine aus der Maya-Mythologie Mittelamerikas stammende Schlange mit menschlichem Kopf als beherrschende Figur, die im krassen Gegensatz zu dem im oberen Teil des Bildes dargestellten Wasserreichtum und der Technikgläubigkeit der Industriestaaten steht. In weiteren Details wird auf die Probleme der Entwicklungshilfe, die Zerstörung des Regenwaldes und die Ausdehnung der Wüsten hingewiesen.

2009 wurde das Wandbild renoviert und entsprechend der tatsächlichen weltweiten Entwicklung angepasst und verdüstert: Soldaten symbolisieren nun die Konflikte im Kampf um die knappen Wasser-Ressourcen, Smog frisst die die mexikanische Gottgestalt an und eine Tsunamiwelle (in der Mitte des Bildes) bedroht die Küsten der Welt."
Quelle

Canon, Canon EOS 60D, EF-S10-22mm f/3.5-4.5 USM, 13.0 mm, 4.5, 1/125, 200