Sandtorhafen - Traditionsschiffhafen

Beschreibung

Historische Schiffe vor Magellan-Terrassen
Im Traditionsschiffhafen in der HafenCity liegen zahlreiche historische Schiffe wie die Schaarhörn oder die Seute Deern. Bei seiner Eröffnung in den 1860er-Jahren war der Sandtorhafen das erste künstlich geschaffene Hafenbecken Hamburgs und ist der Geburtsort des modernen Hamburger Hafens.
Lange Zeit herrschte hier ein geschäftiges Treiben. Mit Hilfe von dampfgetriebenen Kränen konnten die Waren aus den Laderäumen der Schiffe direkt in die Kaischuppen geliftet oder auf Eisenbahnwaggons bzw. Pferdefuhrwerke abgesetzt werden. Dieses neue Umschlagskonzept war für damalige Verhältnisse neuartig und revolutionierte den Warenumschlag. Seither gilt der Sandtorhafen als Begründung des „modernen Hafens in Hamburg“.

Im Laufe der Zeit wurde der Sandtorhafen zu klein für die immer größer werdenden Schiffe, sodass er im 20. Jahrhundert überwiegend als Umschlagsplatz für kleinere Nord- und Ostseefahrer genutzt wurde. In den 1980er Jahren verlor der kleine Hafen weiter an Bedeutung, da der Containertransport immer mehr den Stückgutumschlag ersetzte. Nach Jahren der Stilllegung wurde der Sandtorhafen im September 2008 als Traditionsschiffhafen wiedereröffnet und ist seitdem ein elementarer Bestandteil der maritimen HafenCity. Die Pontonanlage bietet Liegeplätze für historische Schiffe, die an die Geschichte des Ortes erinnern sollen. Zu besonderen Anlässen und Veranstaltungen können 40 – 50 Schiffe hier liegen.
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