Silbergrüner Bläuling #4

Silbergrüner Bläuling #4

Die Weibchen legen ihre weißlichen Eier einzeln an der Basis der Stängel, den Blattachseln und nur selten an den Blättern der Raupennahrungspflanzen ab. Mitunter werden sie auch an nahe gelegenen Gräsern und Steinen abgelegt. Die Weibchen fliegen dabei flach über die Vegetation und landen etwas entfernt an einer unbewachsenen Stelle, um den Rest des Weges zum Eiablageplatz zu Fuß zurückzulegen. Die Vegetation wird dabei betrommelt, nach Berührung der Raupennahrungspflanzen wird der Hinterleib zur Eiablage gekrümmt. Nachdem einige Eier abgesetzt wurden, wird zwischenzeitlich Nektar gesogen.

Die Eier überwintern, die Raupen schlüpfen erst im darauffolgenden Frühjahr. Lediglich in Griechenland überwintert die Raupe bereits nach der ersten Häutung unter Steinen in der Nähe von Ameisennestern. Die Raupen leben myrmekophil zusammen mit Ameisen. Symbiosen sind mit einigen Wegameisen- (Lasius) und Myrmica-Arten, mit Plagiolepis vindobonensis, mit der Gemeinen Rasenameise (Tetramorium caespitum) und mit der Roten Waldameise (Formica rufa) bekannt. Die Raupen sondern über Drüsen Lockstoffe aus, die die Ameisen anlocken. Auch sondern sie bei Berührung durch Ameisenfühler durch einen Spalt am Rücken des siebten Hinterleibssegmentes ein süßes Sekret ab, das die Ameisen fressen. Am achten Hinterleibssegment befinden sich zwei vorstülpbare Fortsätze, die am Ende einen Kranz aus Häkchen tragen. Diese beiden Organe werden besonders dann bewegt, wenn Ameisen in der Nähe sind und sollen sie vermutlich ebenso anlocken. Neben dem Schutz vor Fressfeinden bauen die Ameisen mitunter „Unterstände“ aus lockerem Erdreich für die Raupen, die auch Verbindungen zu nahen Ameisennester aufweisen können.

Die dämmerungs- und nachtaktiven Raupen sitzen tagsüber in Gruppen im Geröll oder Moos unter den Nahrungspflanzen. Diese Pflanzen kann man dann an den vielen Ameisen auf den niedrig liegenden Trieben erkennen. Die Verpuppung erfolgt unter Steinen, die Puppe ist glatt und olivgrün.(Wikipedia)

NIKON CORPORATION, NIKON D850, 150.0 mm f/2.8, 150.0 mm, 8, 1/30, 100