Vor 4 Wochen noch friedlich-Mt.Sinabung

In den wunderschön gelegenen Dörfern rings um den Vulkan (2451m) war ich vor 4 Wochen unterwegs...Übernachtung im Ort Brastagi direkt am Fuß des Berges 21.Juli 2010.

Heute sind 18.000 Menschen auf der Flucht vor diesem Berg.

400 Jahre hat er geschlafen...

Pressemeldung vom 29.August 2010:

Vulkanausbruch in Indonesien treibt Tausende in die Flucht-

Der im Norden Sumatras gelegene Sinabung spuckte Rauch und Asche in bis zu 1500 Meter Höhe. Bewohner der nahegelegenen Dörfer berichteten, sie hätten Flammen und Lava gesehen. Die Lage sei "gefährlich", sagte ein Vertreter des Vulkanwarnzentrums des Landes nach Beginn des Ausbruchs. Daher sei die höchste Alarmstufe ausgerufen worden. Der Vulkan habe seit Freitag vulkanische Aktivität gezeigt. Selbst in 30 Kilometern Entfernung ging noch Asche nieder, wie Mohammed Agus Wibisono, ein Vertreter der Such- und Bergungsmannschaften, sagte.

Viele Menschen seien noch vor Anlaufen der Evakuierungsmaßnahmen aus ihren Häusern geflüchtet, sagte ein Sprecher der Katastrophenschutzbehörde. Wegen dichten Rauchs und starken Schwefelgeruchs klagten viele Menschen zunächst über Atemwegsprobleme. Ihm lägen aber keine Angaben zu Verletzten vor, sagte der Sprecher. Die Behörden hätten Atemschutzmasken ausgegeben und Zelte und Nahrungsmittel bereitgestellt. "Die Lage ist unter Kontrolle", sagte der Sprecher.

Nach örtlichen Medienberichten starb ein Mann beim Verlassen seines Dorfes infolge von Atemwegsproblemen. Nach Angaben der Behörden des Bezirks Karo erlag der herzkranke Mann jedoch einem Herzleiden. Den Menschen, die aus 18 Dörfern in Sicherheit gebracht worden seien, gehe es "gut", sagte Behördenvertreter Andes Mbaga der Nachrichtenagentur AFP. Viele Menschen hätten Stunden nach dem Vulkanausbruch die Atemschutzmasken wieder abgenommen. Die vulkanische Aktivität sei zurückgegangen. Wann der Alarm heruntergestuft werde, sei noch nicht klar.

Indonesien liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring. An dem hufeisenförmigen Vulkangürtel, der den Pazifischen Ozean umgibt und fast die gesamte Pazifische Platte umschließt, stoßen gleich mehrere Kontinentalplatten und ozeanische Platten aneinander. Diese sind ständig in Bewegung, weshalb Erdstöße keine Seltenheit sind.
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