Pala d'Oro

Beschreibung

Eine sog. goldene Altartafel, die Pala d'oro (um 1020) schmückt als Antependium den Hauptaltar. Sie besteht aus siebzehn Einzeltafeln mit Reliefs aus getriebenem Goldblech. In der Mitte thront Christus als Erlöser in der Mandorla, begleitet von Maria, seiner Mutter, und dem Erzengel Michael. Vier Rundmedaillons mit den Evangelistensymbolen bilden die Verbindung zu den zwölf Relieftafeln mit Darstellungen aus der Leidensgeschichte. Sie beginnt mit dem Einzug Jesu in Jerusalem und endet mit den Frauen vor dem leeren Grab am Ostermorgen; die Darstellungen werden wie in einem Buch von links nach rechts gelesen.
Stilistisch ist die Pala d'Oro nicht einheitlich gearbeitet. Die ersten fünf Reliefs stammen wohl von einem im Rheinland geschulten Goldschmied und zeichnen sich durch eine auffallende Erzählfreudigkeit aus. Die übrigen, zusammen mit der Mittelgruppe von Christus, Maria und Michael lehnen sich an byzantinische und spätkarolingische Vorbilder an.
Die Pala d'Oro ist der Vorgänger für die vielen mittelalterlichen und spätmittelalterlichen Altäre, die dazu bestimmt waren, den Gläubigen die Heilsgeschichte zu vermitteln

http://de.wikipedia.org/wiki/Aachener_Dom

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