Maschinenhalle des Schiffshebewerk Ronquières

Beschreibung

Der 1832 eröffnete Canal Charleroi–Brüssel war seit 1914 zwischen Charleroi und Clabecq für 300-Tonnen-Schiffe (Pénichen) befahrbar. Größtes Hindernis für die Schifffahrt war stets der durch das Tal der Samme verlaufende Abschnitt Ronquières-Godarville, auf dem mittels zahlreicher Kurven, 14 Schleusen und einem Tunnel ein Höhenunterschied von knapp 70 Meter überwunden werden musste. Das Durchfahren dieses Abschnitts dauerte ein bis zwei Tage.
Als nach dem Zweiten Weltkrieg die belgische Regierung entschied, den Kanal auf voller Länge für 1350-Tonnen-Schiffe (Europaschiffe) auszubauen, musste dieser Abschnitt völlig neu trassiert werden. Dabei fiel die Entscheidung, diesen Abschnitt nicht durch Schleusen sondern durch ein Schiffshebewerk zu überwinden.
Bereits zum Zeitpunkt der Eröffnung des Schiffshebewerks nahm der Gütertransport auf dem Kanal aufgrund des Niedergangs der Kohle- und Stahlindustrie im Großraum Charleroi erheblich ab. Zwischen 1987 und 1997 wurden pro Jahr nur noch rund 1 Mio Tonnen Güter über das Schiffshebewerk transportiert. Ab dann nahm die transportierte Tonnage jedoch wieder deutlich zu, so wurden 1999 bereits knapp 1,6 Mio Tonnen transportiert. Bereits ein Jahr später wurde die Grenze von 2 Mio Tonnen übersprungen. Ab 2002 wurde es durch das neue Schiffshebewerk Strépy-Thieu im Canal du Centre auch Europaschiffen ermöglicht, nicht nur bis Charleroi zu fahren, sondern auch die Wasserscheide zwischen Maas und Schelde zu überwinden. 2007 transportierte das Schiffshebewerk Ronquières dann etwas mehr als 3 Mio Tonnen Güter
http://de.wikipedia.org/wiki/Schiffshebewerk_Ronqui%C3%A8res

Gemeinsame Foto Tour, zusammen mit Jörg W. Palm, der ein guter Reiseführer war. Ich möchte mich bei ihm, für diesen interessanten Reisetag bedanken.

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