In den Gipslöchern

Ihr seht hier im Vordergrund eine geologische Besonderheit, zu der ich nachfolgend Infos liefere. Leider hatte ich hier nur mein 28-er dabei und da konnte ich leider nur sehr wenig vom Umfang der Gipslöcher erfassen, zumal es für mich keinen wirklich guten Fotostandpunkt gab.
Im Hintergrund übrigens wieder der markante Gipfel des Biberkopfs

Die Sedimente der Gipslöcher sind vor ca. 220 Mio. Jahren
in Äquatornähe entstanden. Durch die Kontinentalverschiebung
und Gebirgsbildung sind die Reste der einstigen
Lagune in Oberlech am Arlberg ( Österreich ) zu bewundern.
Der Gips wird durch Wasser gelöst, dadurch entstehen Dolinen.
Im Jahresdurchschnitt werden pro m2 zirka 3 kg Gestein
gelöst und unterirdisch abtransportiert.
Von der Größe und Erscheinung sind solche Dolinen
einmalig in ganz Europa. Über tausend Dolinen reihen sich
aneinander, die Größte davon hat einen Durchmesser von
ca. 100 m und eine Tiefe von nahezu 35 m. Auch botanisch
nehmen die Gipslöcher eine Sonderstellung ein, da jedes
der Gipslöcher zu einem besonderen Mikroklima für Pflanzen
führt. Vor allem zwischen Mitte Juli bis Mitte August ist
eine riesige Orchideenvielfalt zu betrachten.

Canon EOS 450D // 28.0 mm // 11 // 1/100 // 100