We are Samba

Eine Aufnahme konzentriert auf das Einzelportrait eines Mitglieds der Gruppe im Vordergrund. Über die Verknüpfung zu den unscharfen Personen der Gruppe wird die Verbindung zum Gruppenportrait, wenn auch in ungewöhnlicher Weise, geschaffen. Der Schnitt zeigt das Portrait als Bruststück oder Brustbild.
Der junge Mann heißt Perry Teo und ist ein Student der „SMU – School of Social Sciences“.
In einem Blog, „We are Samba: A Sambista’s Guide to the Universe“ (Wir sind Samba: Ein Sambista-Leitfaden für das Universum) beschreibt er seine Eindrücke, die exakt den Geist des Samba-Gedankens und der verbindenden Musik widerspiegeln: Zitat sinngemäß — „In der 14-tägigen Festival-Tournee größtenteils durch Deutschland (und in China) mit drei Städten (zwei in Deutschland, Berlin und Coburg, Guiyang in China) haben wir zwei unterschiedliche Kulturen angetroffen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Viele von uns sind das erste Mal im Ausland aufgetreten. Wir repräsentieren auch unsere Schule und unser Land, und im Falle der Deutschland-Tournee waren wir die einzige Gruppe, die Asien repräsentierte und auf dem Festival auftrat“.
Man sieht also, ein gesundes Maß an nationalem Bewusstsein schwingt dabei mit. Er beschreibt weiter, wieder sinngemäß zitiert: „Die drei Wochen waren überwältigend, aber gesundheitlich anspruchsvoll und anstrengend, und der Unterschied der Reaktionen auf die Künstler aus dem Publikum und der Zuschauer, vergleicht man die deutschen Städte mit China, sind gravierend.“
Er beschreibt weiter die Introvertiertheit mit der Starrheit und dem Abstand des chinesischen Regimes unter den Verantwortlichen in China anhand des Regisseurs, der die Eröffnungszeremonie orchestrierte. Dieser wirkte anfangs steif, methodisch, unnachgiebig und sehr einschüchternd, und brauchten lange, um sich dann über die Musik schließlich doch zögerlich zu öffnen. Ein schönes Beispiel, was Musik völkerübergreifend bewirken kann.
Der Hinweis auf ein Gespräch von ihm mit einem weiteren Sambista untermauer.t, dass Gemeinsamkeit Mauern einreißen und Brücken bauen kann. Dieser Sambista, ein geborener Brasilianer, im Augenblick in Spanien bei einer Sambagruppe engagiert, macht dabei, nach einer Vorführung im folgenden gedanklichen Austausch diese Aussage: „Das ist meine Kultur, aber ihr macht sie schöner und besser“. Es sind diese Erfahrungen, die kein Studentenaustauschprogramm bieten kann. Dieses Eintauchen in eine Welt außerhalb der eigenen, mit rund um die Welt verstreuten Künstlern, die teils mehr als 12000 Kilometer voneinander entfernt leben, und sich über ein gemeinsames Musikgenre verbinden und friedlich kommunizieren.
Es lässt hoffen, wenn diese Euphorie der Jugend der Welt sogar die Starrheit des chinesischen Regimes bröckeln lässt, dass wir irgendwann wieder eine bessere Welt sehen.

Schlussendlich die Zusammenfassung frei nach einem Zitat von Friedrich Nietzsche:
„Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum.“

Für Interessierte der vollständige Blog über:

https://blog.smu.edu.sg/undergraduate/we-are-samba/#__prclt=OcnKPFMn

Aufgenommen auf der Spielfläche in der Großen Johannisgasse in der Coburger Altstadt am Eröffnungstag, Freitag, 13. 07. 2018.

NIKON CORPORATION, NIKON D4, 70.0-200.0 mm f/2.8, 86.0 mm, 2.8, 1/640, 320