Blau geplüscht....

Ein weiteres undefinierbares „Etwas“ in tieftonigem blauem Plüsch. Es hat, sein Oberkörper steckt in einer orangefarbenen Warnweste, eine Tuba, besser eine Spezialform davon, ein Sousafon oder Helikon umhängen, aus dem sich die unglaublichsten Töne quälen. Das Sousafon ist eine Form der Tuba, aufgekommen im Jahr 1893. Entwickelt auf Initiative des amerikanischen Komponisten John Philip Sousa in Zusammenarbeit mit dem Instrumentenbauer J. W. Pepper gebaut, ist es von der Funktion eine Bass- oder Kontrabasstuba. Sie wird in D, Es oder C und B gespielt und hat drei bis vier, selten fünf Ventile, hier eine Ausführung mit vier Ventilen. Angedacht zum Marschieren für die Marschmusik ist das große, trichterförmige Schallstück normalerweise nach vorn ausgerichtet. In diesem Fall steht das Schallstück seitlich ab, was auf ein Helikon hindeutet. Dies ist der Vorgänger des Sousafons. Entgegen der klassischen Tuba können Sousafon und Helikon um den Körper getragen werden. Der Name „Helikon“ kommt aus dem Griechischen. Helikon bezeichnet einmal den Berg „Helikon“ und kommt aus dem Wort „helikos“, das „sich windend“ bedeutet. Die Mensur ist, Mensur in der Musik definiert das Verhältnis des Öffnungswinkels des Schalltrichters zur Öffnungslänge, weitgehend konisch. Somit gehören Helikon und Sousafon wie auch die Tuba zur Familie der Bügelhörner.

Aufgenommen auf der Spielfläche in der Großen Johannisgasse in der Coburger Altstadt am Eröffnungstag, Freitag, 13. 07. 2018.

NIKON CORPORATION, NIKON D4, 70.0-200.0 mm f/2.8, 92.0 mm, 2.8, 1/640, 320