Mittelsäule der katholischen Kirche Jüchen-Otzenrath

Mittelsäule der katholischen Kirche Jüchen-Otzenrath

Diese Mittelsäule der katholischen Kirche Jüchen-Otzenrath wurde während des Kircheabrisses geschützt, damit sie als Erinnerung auf dem Vorplatz der neu errichteten Kapelle in Neu-Otzenrath bei Hochneukirch aufgestellt werden kann. Der gesamte Ort wird - zusammen mit weiteren Orten in der Umgegend - zugunsten des bis 2045 betriebenen [fc-info:Braunkohletagebau] zerstört.

Aufnahmedatum: 28.03.2006, die Trümmer um die Säule herum sind weitgehend abgefahren. Die Säule selbst wurde oben mittlerweile gerade abgeschnitten. Die Säule hatte den Kirchenbau zu etwas Besonderem gemacht, da die Bauweise eines Achtecks mit dem auf einer Mittelsäule ruhenden Dach, ähnlich wie bei einem Zirkuszelt, kaum mehr vorkommt.

Im Hintergrund sieht man am Horizont die Abraumhalde von früheren Tagebauen, die Vollrather Höhe und Schornsteine des Braunkohlekraftwerks Frimmersdorf. Es ist eines der vier Kraftwerke der Region, in denen die Braunkohle verstromt wird. Ein Schaufelradbagger ist bereits am einstigen Ortsrand angelangt. Der Tagebau (weitgehend Garzweiler I) erstreckt sich bislang von der Position des Baggers bis an den Fuß der Vollrather Höhe, wo eben das Kraftwerk Frimmersdorf steht. Die Gesamtausdehnung (I+II) wird in Ost-West-Richtung ca. 13km und in Nord-Süd-Richtung ca. 6km betragen.

Hinter der Säule sieht man noch die früher typische Kirchenmauer. Dahinter führt die einstige Hauptstraße (Hofstraße) entlang. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite befand sich das ortsprägende Rittergut Leuffen mit entsprechendem Park. Davon ist derzeit nur noch diese Hügellandschaft zu sehen.

Übersichtskarte:
http://www.debriv.de/pages/grafiken.php?page=255

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