Pawlatschenhof

Blutgasse (1), wird 1368-1392 als Kothgässel, im 15. Jahrhundert als Chergäßlein (Kergässel) erwähnt. Die 1547 (Plan von Augustin Hirschvogel) erstmals auftauchende Bezeichnung „Plutgessel" steht für die heutige Domgasse. Die Bezeichnungen wechseln auch im 16. Jahrhundert (1563 Blutgasse, 1600 Milchgasse). Welchem Umstand die Blutgasse ihren Namen verdankt, ist bis heute nicht sichergestellt. Das Blutgassenviertel gehört zu den ältesten und interessantesten Gebieten in der Innenstadt. In den Sechzigerjahren des 20. Jahrhunderts wurde das Blutgassenviertel assaniert und revitalisiert (Rudolf J. Boeck). Der Komplex gruppiert sich um malerische Höfe.

Der abgebildete Innenhof ist im Haus Blutgasse 3 (Komplex des revitalisierten Blutgassenviertels): Das Bürgerhaus Nummer 3 (17. Jahrhundert, mit schmalem Innenhof und offenen Gängen, ein typisches „Pawlatschenhaus"), der Fähnrichhof (Nummer 7-9; „Großer Fähnrichhof" [Blutgasse 7, Singerstraße 11-11a] und „Kleiner Fähnrichhof [Blutgasse 9, Singerstraße 9]) und Nummer 5 (Pawlatschenhaus, das einen Durchgang zum Fähnrichhof bildet) gehören zum ältesten Baubestand.

Canon, Canon EOS 5D Mark II, EF24-70mm f/2.8L USM, 27.0 mm, 6.3, 1/800, 800