Mesnerhaus

Das Mesnerhaus in Bergheim wurde im Jahr 1667 gebaut und ist sowohl in bau-als auch in kulturgeschichtlicher Hinsicht interessant. Es handelt sich hier um keinen Steinbau sondern um einen verputzten Blockbau, eine Modeerscheinung der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Der Mesner, für Pflege und Schmuck des Kirchenraumes und das Glockengeläut zuständig, war bis zum Schulhausbau auch Lehrer und Organist. Das Mesnerhaus gehörte zur Kirche Bergheim, von der es auch wirtschaftlich abhängig war. Das Gut war ihm bis 1848 zu Leibgeding vergeben, das heisst, die Nachkommen des jeweiligen Mesners hatten keinen Anspruch auf das Wohnrecht in diesem Haus, was gerade nach Renovierungen immer wieder zu Streitereien zwischen Grundherren und Untertanen (Grundholden) führte.

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