Hiertlhaus

Das Hiertlhaus ist das Wohnhaus eines außeralpines Gruppenhofes, der aus vier Gebäuden - Wohnhaus, Stall, Stadl, Austraghaus - bestand, die in Form eines Dreiseithofes angeordnet waren.
Der Flur, oder auch Fletz genannt, trennt Pferdestall und Kammer auf der einen seite von Stube und Küche auf der anderen Seite. Das Pferd war als besonders geschätztes Haustier gewissermaßen in den Wohnteil integriert. Der Fletzboden im Obergeschoß erschließt vier Kammern, wobei eine als Heulager dient. Über den Fletzbogen befindet sich im Dachraum der Schüttboden für das ausgedroschene Getreide. Auf den giebelgang, auch Oberhausgang genannt befinden sich nach außen schwenkbare "Reidstangen", auf denen man die Wäsche trocknen konnte. Das Hiertlhaus ist ein Höhepunkt der Flachgauer Volksarchitektur und dokumentiert vollendete Zimmermannskunst.

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