Seerose

Das Grosse Palmenhaus wurde 1882 im Auftrag von Kaiser Franz Joseph I. nach Plänen des Hofarchitekten Franz Segenschmid errichtet. Ob der »glücklichen Lösung der baulich schwierigen Aufgabe« sowie der
interessanten Bepflanzung erhielt es von der Fachwelt seit jeher viel Lob. Mit seiner Länge von 111 Metern, der Breite von 28 Metern und einer Höhe
von 25 Metern ist es das größte Glashaus seiner Art auf dem europäischen Kontinent. Die Eisen-Glas- Konstruktion ist ein architektonisches Schmuckstück des Schlossparks. Das Haus wurde von 1986 bis 1990 generalsaniert. Heute zeigt es Teile der Schausammlungen
der Bundesgärten mit zahlreichen mediterranen, tropischen und subtropischen Pflanzen so zum Beispiel eine rund 23 m hohe Palme und die größte Seerose der Welt.—Das Palmenhaus präsentiert
sich in drei Räumen und Klimabereichen: der zentrale und zugleich höchste Raum mit Pflanzen des Mittelmeergebietes, der Kanaren, aus Südafrika, Amerika und Australien, der nördliche Raum mit
Pflanzen aus China, Japan, der Himalajaregion und aus Neuseeland sowie der südliche Raum mit tropischen und subtropischen Pflanzen – diese werden aufgrund ihrer besonderen botanischen Vielfalt ohne
pflanzengeographische Gliederung gezeigt. Klimatisch sind im mittleren Bereich im Winter kühle Temperaturen um die 12° C und im Sommer ein trocken-warmes Klima vorzufinden. Im nördlichen Raum entsprechen
die Klimaverhältnisse jenen von höher gelegenen Berg- und Nebelwäldern mit Temperaturen im Winter um die 8° C. Der südliche Raum bietet mit Temperaturen um 17° C ein feucht-warmes Klima.

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