Tröpferlbad

Während ein eigenes Badezimmer in den 1920er und 1930er Jahren noch von Wohlstand zeugte, fand nach dem Zweiten Weltkrieg eine "Demokratisierung" des Bades statt. Das Badezimmer in den eigenen vier Wänden wurde selbstverständlich. Neubauten wurden selbstredend mit eigenen Baderäumlichkeiten ausgestattet und bestehende Wohnungen bestmöglich nachgerüstet.
Die Körperreinigung wurde wieder wichtiger und das Bedürfnis, eine komfortable Waschmöglichkeit zu besitzen, größer. Anfang des 20. Jahrhunderts ermöglichten technische Innovationen fließendes Warmwasser im Wohnbereich. Aufgrund der hohen Kosten blieb in vielen Haushalten jedoch der Waschtisch bestehen - das Badezimmer blieb ein Statussymbol der Oberschicht.
Das Tröpferlbad war daher für die meisten die einzige Lösung Ihrer Körperhygiene nachzukommen. Die Badezeit für das Tröpferlbad betrug jedoch nur 30 Minuten da es sich um Gemeinschaftswaschanlagen handelte und viele Leute diese nutzten wollten. Für Leute die sich etwas mehr leisten konnte hatte das Wannenbad schon Einzelkabinen und hier durfte man 45 Minuten verweilen.

http://www.wien.gv.at/kultur/museen/brennpunkt/museum.html

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