Bergfried Burgruine Schaunberg

Bergfried Burgruine Schaunberg

Der Bergfried steht frei, knapp hinter der Ringmauer der Burg. Sein Grundriss ist fünfeckig, die scharfe Kante des keilförmigen Turms zeigt in die vorgegebene Angriffsrichtung. Man kann zwei Bauphasen unterscheiden:

Die untersten fünf Stockwerke stammen aus der Mitte des 13. Jahrhunderts. Die Mauerstärke im untersten Geschoss beträgt 350 cm. Alle Innenräume sind quadratisch, dadurch ergibt sich auf der Keilseite eine Mauerstärke bis zu acht Metern. Ab dem ersten Obergeschoss verjüngt sich der Bergfried an den Außenseiten leicht. Die Mauerstärke ab dem fünften Stockwerk beträgt etwa 200 cm. Der Hocheingang lag an der Rückseite des Turms, ungefähr zehn Meter über dem Hofniveau.
Im 14. Jahrhundert erhielt der Turm weitere drei Stockwerke.
Die Gesamthöhe beträgt 32 Meter, damit ist er wahrscheinlich der mächtigste Bergfried in Österreich.

Im Jahr 1825 brach der Nordteil des Bergfrieds vollständig ab, wobei der herabstürzende Schutt auch den gegenüberliegenden Palas beschädigte. Die erhaltene Hälfte des Turmes ist heute gut abgesichert und über eine Stahltreppenkonstruktion mit 189 Stufen begehbar.
Quelle: wikipedia