Tapezierspinne ( atypus affinis )

Sicher nicht für Jedermann. Aber äußerst interessant und selten zu sehen. Obwohl sie gar nicht so selten vorkommt.
Die Spinne gehört zu den Vogelspinnen. Es gibt drei Unterarten. Der Biß kann ähnlich wie beim Dornfinger, auch beim Menschen unangenehm werden. Das Weibchen spinnt einen bis zu 15 cm langen Schlauch, der zu vier Drittel in der Erde liegt. Am Ende des Schlauches sitzt das Weibchen und wartet auf Beute. Spürt es Berührung durch Beutetiere, schnellt es hervor und packt das Opfer durch das Gewebe und zieht es in den Schlauch. Das Loch wird wieder verschlossen. Auch die Eier werden im Sommer in den Schlauch gelegt und der Kokon dort bewacht. Die Jungspinnen schlüpfen im Herbst und bleiben bis zu den nächsten warmen Tage im Spätfrühjahr im Schlauch.
In die Schläuche werden Pflanzenteile eingearbeitet . Sie sind sehr schwer zu entdecken. Und da die Spinne selten Ihren Schlauch verlässt sind Aufnahmen in freier Natur, wie hier, eher selten.
Archivaufnahme/ Stacking 30

OM Digital Solutions, OM-1, OM 90mm F3.5, 90.0 mm, 4.5, 1/400, 1000