Gartenhortensie

Beschreibung

Die Gartenhortensie wurde in Japan schon mehrere Jahrhunderte lang kultiviert. Die Erstbeschreibung erfolgte 1784 als Viburnum macrophyllum durch Carl Peter Thunberg, der sich damals als Arzt auf der Halbinsel Deshima bei Nagasaki aufhielt.

Gegen 1790 gelangten die ersten Pflanzen, vermutlich über Umwege, nach Europa. Bei der Frage, von wem und wann genau, findet man verschiedene Angaben. Vermutlich war es Thunberg oder der englische Botaniker Joseph Banks, der die Pflanze mitbrachte.[1] Jedenfalls scheinen die in Europa entstandenen Züchtungen auf die von Banks nach London mitgebrachten Pflanzen zurückzugehen, die wegen ihres starken Wasserbedarfs zunächst als Hydrangea hortensis oder Hydrangea hortensia (gr. Hydro=Wasser) bezeichnet wurden.[2] Der Name Hortensie, lat. hortensis, geht auf den Namen der Tochter des Prinzen von Nassau, eines Teilnehmers der Bougainville-Expedition, Hortense de Nassau, zurück[3]. Zunächst blieb die Kultivierung der Art im Wesentlichen auf Botanische Gärten beschränkt. Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts und insbesondere im 20. Jahrhundert wurde die Pflanze in Europa populär, und besonders in Belgien, Holland und Frankreich wurden mehrere Hundert neue Sorten gezüchtet. Später gelangten diese Züchtungen wieder zurück nach Japan, wo sie als Seiyō Ajisai bezeichnet werden.

Heutzutage wird die Gartenhortensie in allen Gebieten mit gemäßigtem bis warm-gemäßigtem Klima mit nicht zu harten Wintern gehalten. Besonders gut gedeiht sie bei höherer Luftfeuchtigkeit. Auf den Azoren beispielsweise gelten Hortensienhecken um Gärten und Felder und die Straßenrandbepflanzung aus Hortensienreihen als Markenzeichen.

Quelle:http://de.wikipedia.org/wiki/Gartenhortensie

DSLR-A580, Minolta AF 75-300mm F4.5-5.6 or Tokina AF 730 II 75-300mm F4.5-5.6, 230.0 mm, 6.3, 1/160, 100