Gemeine Haarschnecke (Trochulus hispidus)

Hier eine Erklärung :

Haarschnecke
© Universität Frankfurt
"Behaarte" Schneckenarten kommen überall auf der Welt in unterschiedlichen Familien der Landschnecken vor. Bei dem haarigen Aufwuchs handelt es sich um fädige Auswüchse der zähen Proteinschutzschicht (Conchiolin) des Schneckenhauses. Gebildet wird diese Schutzschicht vom Mantelgewebe der Schnecken bei der Erweiterung des Gehäuses am Rand der Öffnung. Je nach Dichte und Länge der Haare erscheinen die Tiere samtig bis pelzig.

Welche Funktion die "behaarten" Gehäuse haben, war den Forschern bisher allerdings ein Rätsel. "Die Bildung der Haare erfordert besondere Strategien und einen erheblich größeren Materialeinsatz als eine glatte Schale," erklärt der Frankfurter Zoologe Privatdozent Dr. Markus Pfenninger, "Eine haarige Schale stellt also einen ‚teuren’ Mehraufwand dar, der seinem Träger irgendeinen evolutiven Vorteil bringen sollte".

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